Von Puerto Montt zum Lago Chapo

Am Montag, 5.12.16, ging es nun wirklich los. Der Plan war, die gleiche Strecke wie am Samstag zu nehmen und Richtung Ralún zu fahren, ungefähr so. Daraus wurde aber natürlich nichts, aus zwei Gründen. Ich hatte auf der Karte eine Strasse gewählt, die es eigentlich nicht gibt. Desweiteren wurde das Wetter am Ende so schlecht, dass ich am Lago Chapo strandete.

An eine Passquerung mit Geäck war nicht zu denken. Aus der geplanten Tour wurde schliesslich diese hier.

Einmal auf dem Mond gewesen ..

Oben angekommen, ging es dann los: Regen, Sturm, Kaelte, ein paar Kühe und ich. Super. Trotz allem war das Ganze irgendwie cool. Ich war auf der Rückseite des Vulkans und dazu noch mitten in der Landschaft, die dieser beim letzten Ausbruch zerstörte. Als ich da so rumlag, sagte ich mir: zum Mond muss ich nicht mehr fliegen, hab ich gerade gesehen. Ein wenig zumindest.

Hundeangst!!!

Richtig spannend war allerdings der Rückweg am folgenden Tag. Ich weiss gar nicht mehr, wie oft ich vor Hunden abhauen musste. Erinnern tue ich mich noch an den Ersten: ein deutscher Schäferhund. Zum Glück ging es den Berg runter, ich konnte gut antreten und weg war ich. Als nächstes kamen allerdings grundsätzlich nur 2-3 Hunde hinter mir her. Die schaffte ich auch alle irgendwie. Der letzte Hund allerdings hat fast gewonnen. Ich umarmte meine Hundeangst und hörte auf ihre Worte: stehen bleiben, autoritär sein, rumschreien ..... (ich und autoritär... Blödsinn) Das tat ich auch, ich fasse es nicht. Ich blieb im Angesicht einer kläffenden Töle stehen und schrie. Es funktionierte...