Eine Ode an die Farben: Valparaiso
Eigentlich dachte ich, dass nach dem Ende der Kür, also dem Radeln durch das Seengebiet, nichts mehr kommt, was mit dem bereits Gesehenen und Erlebten der letzten Wochen mithalten kann. Da sollte ich mich täuschen, und zwar gehörig!
Zurück in der Autoverseuchten Zivilisation
Nachdem ich die eher langweilige Strecke von Villarica nach Temuco zurücklegte, die letzten Kilometer dieser Strecke trampte (es gab nur ne Autobahn, da wollte ich nicht drauf), nahm ich den Nachtbus nach Santiago. Bei der Ankunft am sehr frühen Morgen entschied ich mich, direkt nach Valparaiso zu fahren. Was für eine kluge Entscheidung!
"Cerro Abajo" Valparaiso
Empfangen wurde ich mit strahlend blauem Himmel und drückender Sonne und einem Problem: Zeltplätze gab es nur weit außerhalb der Stadt, hinter der gewaltigen Bergkette. Sämtliche Unterkünfte waren ausgebucht und ich gurkte nassgeschwitzt mit dem gepackten Velo rum, um eine Bleibe zu finden.
Dies gestaltete sich äußerst schwierig, da, wie ich später erfahren sollte, an genau diesem Wochende meiner Ankunft in Valparaiso ein Mountainbike-Downhillrennen stattfand, und zwar nicht Irgendeines: es ging vom Gipfel der Bergkette quer durch die Stadt, über Dächer, Treppen und sogar Wohnungen! Eines der berühmtesten Rennen dieser Art, der Valparaiso "Cerro Abajo".
Sonne, Farben, leichtes Leben
Kurz: ich genoss also das Rennen, machte ein paar Touren über die Berge an den Strand und latschte ca. 1 Woche durch diese einzigartige Stadt, die eine reine Open Air Kunstausstellung ist: Graffiti an jeder Wand, Streetart, alte Zahnradbahnen,Musik, Seelöwen, Meer, Trolleybusse etc. etc. Es ist nicht zu beschreiben, vor allem nicht per Tablet auf dem anstrengenden Flughafen Madrids...
Und ditt wars, wa!
Anschließend ging es nach Santiago: Radl verpacken, bissl die Stadt besichtigten usw. Nett, aber nichts was hier beschrieben werden müsste.
Nun denn. Das war es mit dem Rumfahren. Was nun folgt ist bestimmt Hamburger Regen und ein spannender Alltag..... Schaumama!
