Und was bleibt, was bleibt, was bleibt? Ist der Wind! Ankunft in Punta Arenas

Es ist vollbracht. Nach dem Rasttag in Puerto Natales nahm ich die letzten 250km auf mich, um nach Punta Arenas zu radeln. Warum, weiss ich nicht. Vielleicht um zu fetzen? Vielleicht um die längste Tagestour der Reise zu machen (150km am Mittwoch)? Oder wollte ich einfach nochmal die Pampa spüren, nichts sehen und Wind und Kälte über mich ergehen lassen? Keine Ahnung.
Ich startete am Dienstag und kam am Mittwoch an. Zu sehen gab es wieder nichts. Pampa halt, deswegen auch keine Landschaftsfotos dieses Mal. Ausser dem Gefühl, kurz vor der Antarktis rumzufahren (ich glaube, das sind nur 1000-2000km von hier), war das Ganze nichts Besonderes. Eigentlich war es blöd, bedeutet die Ankunft in Punta Arenas doch, dass die Reise rum ist. Zumindest das intensive Radeln.

Chillen und Warten auf die Fähre

Ich blieb dort bis Sonntag und tat nichts: Schlafen, bissl Netflix, Füsse hochlegen. Ich genoss es einfach, nur im Warmen zu sein. Sonntag ging es dann mit dem Bus zurück nach Puerto Natales, wo meine Fähre Richtung Puerto Montt am Montag Abend startet.
In Punta Arenas wollte ich trotzdem noch Kitschfotos machen und besuchte die Isla Magdalenas, um mir Pinguine anzuschauen. Dies lohnte sich wirklich! Was für ein Bild und was für ein Trubel. 

Rumschippern statt Rumfahrn

Die nächsten Tage werde ich also auf so einem Boot rumsitzen und mich die Strecke, die ich radelte, gen Norden schippern lassen. Und was hier bleibt, ist der Wind!


Somit kann ich das alles nochmal aus anderer Perspektive sehen, ist mir lieber als mich in einen Flieger zu setzen und nach 2h mitten im Trubel einer Grosstadt zu sein. Danach wird es wohl nach Valparaiso gehen, sollten die derzeitigen Waldbrände dies erlauben. Dort wird dann Urlaub im Urlaub gemacht: bissl radeln, bissl baden, bissl Sonne geniessen. Nicht so schlecht als Gedanke meine ich...